Neu ins Kino: „Die geschützten Männer“
Deutschland, kurz vor der Wahl. Anita Martinelli (Britta Hammelstein) und Sarah Bedford (Mavie Hörbiger) verfolgen mit ihrer Frauenpartei große politische Ziele. Sie treten an für einen Systemwechsel, der Ökologie, Gleichstellung und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt rückt. Doch während des Wahlkampfes bricht ein neuartiges Virus aus, das ausschließlich Männer befällt. Die Symptome: sexuelle Raserei, Übergriffe auf Frauen und plötzlicher Tod der Infizierten im Zustand äußerster Erregung. Bald tobt ein neuer Krieg der Geschlechter. Als auch der Kanzler (Godehard Giese) dem Virus zum Opfer fällt, kapern die Frauen die Regierung. Anitas Mann Ralph (Yousef Sweid), soll mit seinem Forscherteam einen Impfstoff gegen das Virus entwickeln. Doch nicht alle in der mittlerweile rein weiblichen Regierung wollen die Männer wirklich retten…
Ein Virusfilm nach der Pandemie? Ja, denn gerade jetzt, da wir alle Expert*innen für Viren geworden sind, rückt die Geschichte des Romans von Robert Merle von 1974 noch einmal ganz anders und nah an uns heran. Regisseurin Irene von Alberti reizt in ihrem neuen Spielfilm DIE GESCHÜTZTEN MÄNNER die Möglichkeiten von Camp, Farce, Satire und Komödie maximal aus: Behaarte Männer, die ihren Geschlechtstrieb nicht kontrollieren können, testosteronschluckende Dominas, Amazonen in Uniformen auf Pferden, unbestechliche Frauenrechtlerinnen, angepasste Kastraten und „echte Männer“, die sexuell belästigt werden. Die Überzeichnung behält immer einen wahren Kern.
In den Hauptrollen zu sehen: Mavie Hörbiger als Sarah Bedford – Männerhasserin par excellence, die sich mit einem geschickten Coup an die politische Spitze des Landes katapultiert, Britta Hammelstein in der Rolle von Anita Martinelli, aufstrebende Politikerin und Heldin des Films sowie Yousef Sweid als Virologe und Charmeur Ralph Martinelli. In weiteren starken Rollen sind u.a. Bibiana Beglau, Godehard Giese, Sina Martens, Julika Jenkins, Michaela Caspar und Johanna Polley zu sehen.
DIE GESCHÜTZTEN MÄNNER ist eine Produktion von Filmgalerie 451 in Koproduktion mit ZDF und ARTE. Gefördert wurde der Film von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF) der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM).
Ab 12.12.2024 im Kino